BERICHT EXPERTENTELEFON \"FRÜHJAHRSKUR\" am 17.03.2011
Am Telefon saßen für Sie:
Dr. med. Klaus Tiedemann, Niedergelassener Facharzt für Allgemeinmedizin und Sportmedizin; Praxis in Moosburg a. d. Isar, TV-Gesundheitsexperte des Bayerischen Fernsehens.
Dr. Kerstin Salomon, Apothekerin in München mit dem Schwerpunkt: Prävention mit Mineralstoffen und Spurenelementen.
Dr. Tanja Werner, Ernährungswissenschaftlerin in München mit den Schwerpunkten Supplementierung von Mineralstoffen und Spurenelementen und Physiologie des Säure-Basen-Haushalts.
Thomas Heimann, Dipl.-Ökotrophologe; Produktmanager bei Protina Pharm. GmbH, München
Ein derartiger Verzicht auf saure Lebensmittel ist ein aktueller Trend. Denn diese sogenannten Entsäuerungskuren haben viele Vorteile: Im Unterschied zu klassischen Diäten ziehen sie keinen Jo-Jo-Effekt nach sich. Werden genügend basische Mineralstoffe zugeführt, lassen sich die sonst bei Fastenkuren üblichen Fastenkrisen vermeiden. Für den Fall, dass die Umstellung auf eine mehrheitlich basische Kost auch nach der Kur beibehalten wird, kann der Körper durch die Veränderungen im Stoffwechsel ganz langsam und damit langfristig abnehmen. An unserem Expertentelefon erfuhren die Anrufer von vier ausgewiesenen Spezialisten, worauf es bei Diäten und Fastenkuren wirklich ankommt, welche Regeln man beachten muss und welche Rolle das Säure-Basen-Gleichgewicht dabei spielt.
Die schlechte Nachricht vorweg: Zu einer dauerhaften Gewichtsreduzierung eignet sich klassisches Fasten nach der Ansicht von Experten nicht. Denn statt Fettgewebe geht dabei in der Regel hauptsächlich Muskelmasse und Wasser verloren. "Durch die geringe Kalorienzufuhr während des Fastens verliert man zwar kurzzeitig auch an Gewicht", erklärt Dr. Kerstin Salomon. Doch der komplette Verzicht auf feste Nahrung stelle eine völlige Ausnahmesituation für den Körper dar. Daher sollte eine Fastenkur nach dem Rat der Münchner Apothekerin auch nur kurzzeitig und nur unter Anleitung durchgeführt werden. In der Regel dauert eine solche Kur etwa 14 Tage. "Der Körper muss sich zunächst auf die Fasten-Tage einstellen und danach wieder an die normale Ernährung gewöhnen", erläutert Thomas Heimann. Die zwischen Entlastungs- und Aufbautagen liegende Fastenzeit sollte auf jeden Fall sieben Tage dauern, damit der Organismus auch wirklich an seine inneren Reserven gehe und gereinigt werden könne, empfiehlt der Diplom-Ökotrophologe. Gerade diese innere Reinigung ist das Ziel einer Fastenkur - nicht der Gewichtsverlust.
Ändern des Lebensstils bringt mehr als alle Diäten
Für all jene, die einige Regeln beachten, kann diese Entschlackung des Körpers allerdings ein willkommener Anlass sein, die eigenen Lebensgewohnheiten grundlegend zu überdenken. Möglichweise kann die Fastenkur eine Art Initialzündung sein, künftig neben einer dauerhaften Umstellung auf eine gesundheitsbewusstere Ernährung auch mehr Bewegung ins Leben zu bringen. Denn wer langfristig Gewicht verlieren oder das Wunschgewicht halten will, kommt um diese beiden Maßnahmen nicht herum. Sie sind auch deutlich effektiver als alle Diäten. Eine derartige Lebensstilveränderung mit einem konsequenten Fastenplan zu beginnen, ist in zweierlei Hinsicht sinnvoll: Zum einen, weil dabei der Energiefluss entschleunigt und auf innere Reserven umgelenkt wird - zum anderen, weil sich auch die eigene Aufmerksamkeit nach innen richtet. Denn die Energie, die sonst für Mahlzeiten und Verdauung aufgewendet wird, steht nun für die Mobilisierung innerer Kräfte zur Verfügung.
Fastenzeit muss keine Auszeit sein
Etliche Menschen schrecken jedoch vor einer Fastenkur zurück, weil sie sich nicht für zwei Wochen aus dem Alltagsleben zurückziehen können. Doch das ist nach Auffassung von Thomas Heimann auch gar nicht notwendig. Lediglich bei körperlichen Anstrengungen sollte man sich zurückhalten. Um den Kreislauf in Schwung zu bringen und den Stoffwechsel anzuregen, empfiehlt Dr. Tanja Weber angepasste sportliche Betätigungen an der frischen Luft und Spaziergänge. "Hierbei muss auf die persönliche Verfassung geachtet werden, denn man sollte es auf keinen Fall übertreiben", erklärt die Ernährungswissenschaftlerin aus München. Denn der Körper wird in der Fastenphase stark belastet. Zuweilen treten Kopfschmerzen und andere Beschwerden auf, die in Kombination mit Schwindel und Kreislaufproblemen auf eine Fastenkrise hindeuten.
Basische Mineralstoffe bewahren vor der Fastenkrise
"Dadurch, dass der Stoffwechsel während einer solchen Kur Körpersubstanz abbaut, kommt es zu einem erheblichen Anfall an Säuren im menschlichen Organismus", weiß Dr. Klaus Tiedemann. "Im sauren Milieu laufen Entzündungsreaktionen intensiver ab. Schmerzen werden deutlich stärker wahrgenommen und der Körper wird mit zusätzlichen Belastungen - wie sie eine Diät oder Fastenkur darstellt - schlechter fertig", erklärt der Facharzt für Allgemein- und Sportmedizin. Die Zufuhr von Flüssigkeit und basischen Substanzen könne dieses Problem jedoch auf natürliche Weise beheben. "Trinken Sie viel basische Gemüsesäfte und mineralstoffhaltiges Mineralwasser und nehmen Sie zusätzlich während Ihrer Fastenkur täglich ein Basenpräparat, wie Basica Vital", empfiehlt auch Dr. Salomon. Die besondere Kombination der basischen Mineralstoffe und Spurenelemente unterstützt den Stoffwechsel beim Fasten, beugt einer Übersäuerung vor und sorgt dafür, dass Energie und Schwung erhalten bleiben.
INFOKASTEN
Weitere Informationsquellen für Interessierte:
- Adressen von professionellen Ernährungsberatern finden Sie unter www.vdoe.de.
- Eine neue Broschüre, die einen 14-tägigen Fastenplan enthält, gibt es kostenfrei unter www.basica.de (Service und Kontakt) oder telefonisch unter 089/996553-666.
- Wichtige Informationen zum Thema Säure-Basen-Balance finden Sie im Taschenbuch „Richtig essen - gesund ins Gleichgewicht kommen“. GU-Verlag, 6,99 Euro.
- Auch Die Krankenkassen halten wichtige Informationen zu diesem Thema bereit.
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